Modul 6 - Fahrzeuge & Konvoi

Aus 101st Airborne Wiki
(Weitergeleitet von AN/PRC - 117F)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Fahrzeuge

MRAP

Als MRAP-Vehicle (Mine Resistant Ambush Protected-Vehicle; englisch für „Minen widerstehendes und Hinterhalt-geschütztes Fahrzeug“) wird eine Programmfamilie geschützter amerikanischer Militärfahrzeuge bezeichnet, die auf Betreiben des United States Marine Corps entwickelt wurden. MRAPVs zählen zur Gruppe der geschützten Fahrzeuge. Sie dienen in erster Linie dem sicheren Transport von Menschen und Material und bewahren Insassen vor der Wirkung von Minen, Sprengfallen und direktem Beschuss mit Handwaffen. Einige wurden auch als Waffenträger ausgestattet. Die MRAP-Fahrzeuge sollten in bestimmten Bereichen die veralteten und größtenteils ungeschützten oder nur schwach gepanzerten HMMWVs in den Streitkräften der Vereinigten Staaten ersetzen. Außerdem wurden einige auch für das Räumen von Minen und Sprengfallen und als bewaffnete Gefechtsfahrzeuge, etwa zum Begleiten von Konvois, eingesetzt.

HMMWV

Das High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle (kurz: HMMWV, der meist Humvee genannt wird) ist ein geländegängiges Fahrzeug, das als Nachfolger des M151 für die US-amerikanische Armee entwickelt wurde. Es ist ein allradgetriebenes Mehrzweckfahrzeug mit einer Nutzlast von 1,25 Tonnen. Der Humvee ist vielseitig einsetzbar und hat eine hohe Mobilität und Geschwindigkeit. Er ersetzte eine ganze Reihe von veralteten leichten Transportfahrzeugen. Der Humvee wurden von der US Army unter anspruchsvollsten Bedingungen getestet, wie unter Kampfbedingungen im schwersten Gelände, über felsige Hügel, durch 1,50 m tiefes Wasser, in tiefem Wüstensand wie auch in arktischer Kälte.

Interkom

So gut wie alle unserer Fahrzeuge verfügen über ein INTERCOM System. Dabei handelt es sich um ein fahrzeuginternes Kommunikationssystem, das genutzt wird, um eine gute Verständigung innerhalb des Fahrzeuges zu gewährleisten. Für die Kommunikation nach Außen kann im Fahrzeug ein Fahrzeugfunkgerät genutzt werden. Diese Option ist jedoch nur für Fahrer und Kommandant nutzbar. In unseren INTERCOM Systemen ist dies integriert, sodass Fahrzeugfunkgeräte über das Bedienfeld des INTERCOM Systems ausgewählt werden können. Das Bedienfeld des INTERCOMs wird FFCS (Full Function Crew Station) genannt.

Intercom und Funk Interface von Fahrzeugen

Fahrzeuge mit INTERCOM Systemen verfügen in Arma über ein nützliches grafisches Interface, das den Soldaten darüber informiert, welche INTERCOM Kanäle und Funkgeräte er gerade abhört.

Intercom.png

Das Interface ist in zwei Hälften unterteilt.

Links - INTERCOM Kanäle
  • Im Bild zu sehen sind zwei INTERCOM Kanäle (Crew & Pax)
  • Crew steht für den Kanal, den sich Fahrer, Schütze und Kommandant teilen
  • Pax ist der Kanal für den Passagierraum.
  • Der Kommandant kann als einziger beide Kanäle aufschalten. Der Rest der Besatzung bzw. der Passagiere hat jeweils nur Crew bzw. Pax zur Verfügung.
  • Ein aktiver INTERCOM Kanal wird in weißer Farbe geschrieben und hat eine (R/T) Kennzeichnung, was für “Recieve & Transmit” steht.
Rechts - Ausgewählte Fahrzeugfunkgeräte/Racks.
  • Ausgewählte Racks werden auch hier wieder weiß geschrieben und mit einem (R/T) versehen.
  • Im Beispiel ist weder das Funkgerät im “Upper Dashboard Rack”, noch das Funkgerät im “Lower Dashboard Rack” ausgewählt.

FFCS - Full Function Crew Station

Das FFCS ist ein simples Bedienfeld, um INTERCOM Kanäle, Übertragungsform sowie Fahrzeugfunkgeräte/Racks auszuwählen.

Ffcs.jpg

Es verfügt über vier Schalter:

WORK – Auswahl des Fahrzeugfunkgerätes
Auswahl des Racks, dessen eingestecktes Funkgerät ihr im Modus R/T nutzen wollt (Receive & Transmit). Insgesamt können mit dem FCCS 6 verschiedene Racks angesteuert werden, realistisch haben wir aber maximal 2 (A & B) in den meisten Fahrzeugen.
MONITOR – Auswahl eines Fahrzeugfunkgerätes zum Abhören
hier kann man ein weiteres Funkgerät im Fahrzeug anwählen, sollte es über mehrere gefüllte Racks verfügen und dieses Gerät abhören, ohne selbst darauf funken zu können. Es gibt kaum Szenarien, in denen wir dies aktuell benötigen, daher reicht die Standardeinstellung “WK”. Dies steht für “Work” und heißt nicht anderes, als dass außer dem unter “WORK” ausgewählten Gerätes kein weiteres abgehört werden soll.
VOLUME – Lautstärke des INTERCOMS (nicht Fzg. Funk)
INTERCOM – Übertragungsform des INTERCOMS
Durch die Verwendung von Push to Talk im Teamspeak verliert dieser Schalter an Bedeutung und sollte auf LIVE stehen gelassen werden
Live
Dauersenden (keine Wirkung durch PTT im TS)
Vox
Stimmaktivierung (keine Wirkung durch PTT im TS)
PTT
Push to Talk über extra Intercom-PTT Taste (Steuerung - ACRE2 - Intercom Transmit/Standard Bordfunksprechtaste)
O/R
Override/Prioritätssenden (sollte höchstens vom Kommandanten genutzt werden)

Das Beispiel zeigt die Einstellung eines Kommandanten/Fahrer in einem MRAP. Zu sehen ist, dass das Fahrzeug Funkgerät im Rack A ausgewählt wurde, welches im “Upper Dashboard” sitzt, weshalb im INTERCOM/Funk Interface des Fahrzeuges nun auch “UDB” in weiß geschrieben sowie mit einem (R/T) versehen wird.

Ansonsten sind alle Einstellungen auf Standard zu belassen.

Funk

Einsatzbereiche und Nutzer von Fahrzeugfunk

Grundsätzlich gilt, dass Fahrzeugfunkgeräte im Fahrzeug geteilt werden. Das bedeutet, dass Einstellungen, die am Funkgerät getroffen werden, für alle Nutzer gelten.

Kommandant
der Kommandant hat Zugriff auf das Fahrzeugfunkgerät und kann dieses nutzen. Sollte er über ein entsprechendes Funkgerät verfügen, mit dem er sich auf den Konvoifunk aufschalten kann, ist es für ihn nicht notwendig sich zusätzlich auf den Fahrzeugfunk aufzuschalten. Allerdings liegt es in seiner Verantwortung, dass die Einstellungen des Funkgerätes richtig konfiguriert sind und er hat dieses vor der Abfahrt zu prüfen!
Fahrer
  • Auch der Fahrer hat Zugriff auf das Fahrzeugfunkgerät. Seine Aufgabe beim Aufsitzen auf das Fahrzeug ist es, sich auf das Funkgerät aufzuschalten und auf dem Konvoifunk mitzuhören. Zuvor hat er sich zu vergewissern, dass das Gerät richtig konfiguriert ist. Des Weiteren ist der Fahrer für den Funk verantwortlich, sollte der Kommandantenplatz unbesetzt sein. Dies kann eintreten, wenn der Kommandant ausfällt oder mit abgesessenen Elementen gearbeitet wird.
  • Um vollständige Einsatzbereitschaft herzustellen macht der Fahrer einen separaten Funkcheck im Konvoi Funk.

Racks und Funkgeräte

Fahrzeuge verfügen über ein oder mehrere “Racks“. Dabei handelt es sich um Steckplätze für Fahrzeugfunkgeräte.

“Racks” können an unterschiedlichen Positionen im Fahrzeug angebracht werden. Die Positionen haben in der Regel Bezeichnungen wie “Upper Dashboard” oder “Lower Dashboard“. Dashboard steht in diesem Fall für Instrumententafel.

Zusätzlich haben “Racks” unterschiedliche technische Bezeichnungen, da nicht jedes “Rack” die gleichen Funkgeräte fassen kann. Standardmäßig nutzen wir ein AN/VRC-103 Rack in welches wir AN/PRC-117F Funkgeräte stecken.

An Bord eines Fahrzeuges können sich weitere “Racks” eines anderen Typen befinden.

Konfigurieren des Fahrzeugfunkgerätes AN/PRC-117F

Fahrzeugfunkgerät (z.B. AN/PRC-117F) befindet sich im Steckplatz/Rack (z.B. AN/VRC-103) auf einer Position im Fahrzeug (z.B. im Upper Dashboard).

Sobald ein Funkgerät/Rack ausgewählt wurde, muss es konfiguriert oder seine Konfiguration geprüft werden. Dies lässt sich nun genauso handhaben als hätte man das Funkgerät als Ausrüstungsgegenstand im Inventar.

In unseren Fahrzeugen nutzen wir in der Regel ein AN/PRC-117F Funkgerät. Dabei handelt es sich um das gleiche Gerät, das auch unsere RTOs mitführen.

AN/PRC-117F mit Erläuterungen

Wichtig sind für Fahrer und Kommandant 2 Tasten.

  • PRE: Hier kann mit +/- ausgewählt werden auf welchem vordefinierten Kanal gesendet und empfangen werden soll. Kanäle werden im Display als “NET” angezeigt.
  • VOL: Hier kann mit +/- die Lautstärke des Gerätes eingestellt werden.

WICHTIG: Was der Fahrer einstellt gilt auch für den Kommandanten und umgekehrt. Es können des Weiteren nicht beide gleichzeitig das Gerät einstellen.

In einigen Fahrzeugen ist als 2. Funkgerät ein AN/PRC-148 (das gleiche das auch Squadleader haben) "verbaut". Dieses lässt sich ausbauen (via ACE) und kann bspw. in Checkpointsituationen zur Kommunikation außerhalb des Fahrzeugs genutzt werden. Nach dem Einsatz sollte das Funkgerät zurückgesteckt werden, so dass es beim nächsten mal wieder zur Verfügung steht.

Waffen und Beladung

M2

Typ: Schweres Maschinengewehr (HMG)

Munition: Ammobox .50 cal - 100 Schuss Kaliber .50BMG

Einsatz: Unterdrücken / Bekämpfen von weichen und leicht gepanzerten Zielen auf bis zu 1500m

MK.19

Typ: 40mm Granatmaschinenwaffe (GMG)

Munition: Ammobox 40mm - 48 Schuss 40mm HV (Hochgeschwindigkeit)

Einsatz:

  • Unterdrücken / Bekämpfen von Feindgruppen, Konvois, etc. auf bis zu 2000m
  • Unterdrücken / Bekämpfen von einzelnen Feinden, Fahrzeugen, etc. auf bis zu 1500m

M240

Typ: Mittleres Maschinengewehr (MMG)

Munition: Ammobox M240 - 200 Schuss Kaliber 7.62x51 NATO

Einsatz:

Konvoi

Der Konvoi ist eine der wichtigsten Fortbewegungsformen für den Soldaten. In Fahrzeugen kann schnell und relativ sicher verlegt werden. Gleichzeitig kann so die Feuerkraft eines Rifleplatoons drastisch gesteigert werden. Daher ist es wichtig mehrere Fahrzeuge in geordneter Art und Weise bewegen zu können.

Rollen

  • Fahrer
  • Schütze
  • Fahrzeugkommandant
  • Konvoikommandant

Der Fahrer

  • Der Fahrer hat primär die Aufgabe, auf die Straße zu achten und das Fahrzeug zu führen.
  • Ihm sollte die Route grundsätzlich bekannt sein, was sein Fahrzeugkommandant sicherstellen muss.
  • Selbstständig sollte darauf geachtet werden, dass vorgegebene Geschwindigkeiten und Abstände eingehalten werden.
  • Zudem ist auf ungewöhnliche Objekte auf der Straße und am Straßenrand zu achten.
  • Er ist zudem auf dem Konvoifunk ausgeschaltet und übernimmt die Fahrzeugführung wenn der Kommandant absteigt oder ausfällt.

Der Schütze

  • Der Schütze hat die Aufgabe seinen vorgegebenen Sicherungsbereich zu halten und stellt die Augen des Fahrzeugkommandanten dar.
  • Er meldet alles, was er sieht dem Fzg.K und erwidert bei Kontakt das Feuer (entsprechend den Einsatzregeln).
  • Er ist geschult im Umgang mit seiner Waffe und ist stets in der Lage den Munitionsstand weiterzugeben.

Der Fahrzeugkommandant

  • Der Fahrzeugkommandant ist verantwortlich für das Fahrzeug, die Besatzung und für die Einhaltung der Rundumsicherung sowie der Einsatzregeln (ROE).
  • Zudem navigiert er bei Bedarf das Fahrzeug, kennt die Route und die Alternativrouten.
  • Des Weiteren bedient er das Funkgerät des Fahrzeugs und verständigt sich mit den anderen Fahrzeugkommandanten und dem Konvoikommandanten.

Der Konvoikommandant

  • Hat den Oberbefehl über den Konvoi
  • Bereitet das Briefing vor und führt es durch
  • Bestimmt die Reaktion auf Kontakte, Straßensperren, etc.

Ablauf

Konvoi-Briefing - Befehlsausgabe

  1. Stv. Konvoikommandant geht die Aufstellung der Fzg. und deren Besatzung durch.
  2. Es folgen die Mission des Konvois und die aktuelle Lage, die vom Konvoikommandanten dargelegt werden.
    • Letzte Feindaktivitäten
    • Lage der Verbündeten
  3. Es wird die Ausführung erläutert:
    • Route
    • Rules of Engagement
    • Vorgehen bei Kontakt
    • Geschwindigkeiten
    • Aufholgeschwindigkeiten
    • Abstände
  4. Abfahrtzeit wird angesetzt

Aufsitzen

  • Besatzungen sammeln sich an den Fahrzeugen.
  • Konvoikommandant befiehlt "Aufsitzen und Bereitschaftsmeldung!"
  • Fahrer/Kommandant von Victor 1 bleibt stehen und sitzt auf, sobald er überzeugt ist, dass alle Besatzungen im Fahrzeug sitzen.

Abfahrt

  • Victor 1 meldet bereit, sobald Fzg.K überzeugt ist, dass alle Besatzungsmitglieder an ihren Plätzen sitzen.
  • Es erfolgt nacheinander die Bereitschaftsmeldung aller Fahrzeuge, wobei erst gemeldet wird, wenn das vorhergegangene Fahrzeug gemeldet hat.
  • Sind alle Fahrzeuge bereit, gibt der Konvoikommandant den Befehl: "Konvoi marsch!", woraufhin der Kommandant des ersten Fahrzeugs seinem Fahrer befiehlt die Fahrt zu beginnen.
  • Sobald Victor 1 fährt, meldet der Fzg.K: "Victor 1 rollt!"
  • Sobald das letzte Fahrzeug rollt, meldet dieses über Funk: "Victor 5(6,7,...) rollt, Konvoi rollt!" (Mittlere Fzg. melden NICHT)

En Route

Konvoi Aufstellung v08wiki 300dpi.png
  • Die Formation des Konvois wird eingehalten
  • Abstände und Geschwindigkeiten werden eingehalten
  • Wir versuchen ein Wenden zu vermeiden. Bei einem Abweichen von der Route oder einer blockierten Straße, ist dies zu melden und eine Alternativroute zu suchen.

Halt

Geplanter Halt (taktischer Halt oder Zielort erreicht)
  • Victor 1 meldet: "Victor 1 steht!"
  • Letztes Fahrzeug meldet: "Victor 5 steht! Konvoi steht!"
  • Besatzung sitzt ab und geht in Rundumsicherung
  • TL/Fzg.K achten darauf, dass eine Gasse zwischen Soldaten und Fahrzeugen bleibt und die Rundumsicherung eingehalten wird. Schützen bleiben an ihrem Platz.
ungeplanter Halt (Victor 1 meldet z.B. plötzlichen Konvoistopp)
  • Besatzung bleibt aufgesessen und es wird sich für weitere Kommandos bereitgehalten

Standardverhalten bei Kontakt

Der Feind hat uns gesehen

Die folgenden Verhaltensmuster bieten sich besonders an, wenn der Feind bereits Sichtkontakt auf den Konvoi hat oder diesen beschießt.

Der Durchbruch
  • Nach Beschuss auf den Konvoi wird der Durchbruch mit dem Kommando: "Durchbrechen!" angeordnet.
  • Der Konvoi baut Geschwindigkeit auf, durchbricht feindliche Sperren und hält möglichst das Tempo.
  • Dabei wird der Beschuss erwidert und die Fahrt aufrecht erhalten bis der Kontakt entweder gebrochen oder bekämpft wurde.
  • Besonders nützlich ist dieses Vorgehen, wenn man ein besonders zum Durchbrechen von Hindernissen geeignetes Fahrzeug an der Spitze des Konvois hat.
Das Uhrzeitsystem
Konvoi Uhrzeitsystem v08wiki 300dpi.png
  • Nach Beschuss auf den Konvoi gibt der Konvoikommandant eine Uhrzeit und eine Distanz an.
  • Die Uhrzeit signalisiert die neue Fahrtrichtung des Konvois und ist relativ zur aktuellen Fahrtrichtung.
"3 Uhr 500m!"
  • Erfolgt dies, ändert der Konvoi umgehend seine Fahrtrichtung und baut Geschwindigkeit auf.
  • Das Führungsfahrzeug schlägt die Richtung ein und der Rest folgt. Ausnahme davon nur beim Aufbau eines "Schnellen Hinterhalts".
  • Das Feuer wird dabei erwidert und die Prozedur solange wiederholt, bis der Kontakt gebrochen oder bekämpft ist.

Der Feind hat uns nicht gesehen

Die folgenden Verhaltensmuster bieten sich besonders an, wenn der Feind noch keinen Sichtkontakt auf den Konvoi hat. Bedingt sind diese Methoden auch einsetzbar, wenn der Konvoi bereits unter Beschuss steht.

Freeze/Konvoi Stopp
Der Freeze kann von Victor 1 oder dem Konvoikommandanten angeordnet werden.
Dabei hält jedes Fahrzeug umgehend an, niemand der Besatzung oder der Passagiere sitzt ab und es wird sich für weitere Anweisungen bereit gehalten.
Feindbewegungen und andere Vorkommnisse im Sicherungsbereich sind zu melden.
Der schnelle Hinterhalt
Der schnelle Hinterhalt wird aus dem Freeze oder aus der Fahrt heraus eingenommen.
Dabei bilden die Fahrzeuge eine Feuerlinie in Richtung Feind, ausgehend von Victor 1 als mittleres Fahrzeug.
Gerade Fahrzeugnummern ordnen sich dabei links ein und ungerade rechts (Analog zu den Sicherungsrichtungen).
Sind die Fahrzeuge in Position, sitzen die Passagiere ab um weitere Feuerkraft in Richtung Feind aufzubauen.
Nun wird gewartet, dass der Feind vorbeizieht. Bemerkt der Feind den Konvoi oder gibt der Konvoikommandant den Befehl, wird das Feuer eröffnet, ansonsten nicht.
Rückwärts Marsch
Diese Anweisung kann sowohl von Victor 1, als auch vom Konvoikommandanten erfolgen.
Der Konvoi setzt umgehend zurück, bis etwas anderes befohlen wird.
In diesem Falle sollten sich die Fahrzeuge auf das Uhrsystem gefasst machen.

Wir geraten in einen Hinterhalt

In Kombination mit IEDs folgendes beachten: Reaktion auf IED im Konvoi

Ein Hinterhalt ist das schlimmste Szenario, dass eintreten kann. Befindet sich der Konvoi bereits in einer vorherangelegten "Killzone" des Feindes, ist zwangsläufig mit Verlusten zu rechnen. Daher sollten präventiv versucht werden Hinterhalte zu vermeiden.

Präventivmaßnahmen
  • Alternativroute festlegen
  • Ruhe und Funkdisziplin wahren
  • Sicherungsbereiche wahren
  • Aufmerksamkeit und Konzentration während der Fahrt
Verhalten in der "Killzone"
  • Fahrzeuge im unmittelbaren Bereich des Hinterhaltes, erwidern Feuer und versuchen schnellstmöglich aus diesem zu entkommen.
  • Fahrzeuge, die noch nicht in die Todeszone eingefahren sind versuchen die Kameraden zu unterstützen und sich dann zu entfernen.
  • Danach gemeinsam neu formieren und durchbrechen.