Modul 4 - Standardwaffensysteme & Erste Hilfe

Aus 101st Airborne Wiki
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Inhalte des Moduls sind die Standardwaffensysteme, die in unserer Einheit verwendet werden. Des Weiteren wird der Umgang mit unserem Standardvisier erläutert.

Standardwaffensysteme

In den folgenden Abschnitten werden die wichtigsten Daten und Fakten zu unseren Standardwaffensystemen behandelt.

M4A1

W m4.png

Das M4A1 ist unser Standardsturmgewehr und wird seit 2012 von der 101st Airborne genutzt. Es wird mit dem M150 ACOG ausgestattet.

Gewicht ~3,5 kg
Lauflänge 370 mm
Kaliber 5,56 x 45 mm NATO
Kadenz 700 Schuss/min
Reichweite 500 - 600 m
Lademechanismus Gasdrucklader, aufschießend


M17/M18

M17.png

Die M17 und die M18 der deutschen Firma SigSauer sind unsere Standard-Seitenwaffen und dienen der persönlichen Verteidigung. Das Modell in voller Größe wird als M17 bezeichnet , das kürzere Modell als M18. Die Pistolen ersetzten bei der Army die Beretta M9 und wurden bei der 101st Airborne Division als erste Einheit in der US Army im Jahr 2017 eingeführt.

Gewicht M17 ~834g

M18 ~737g

Lauflänge M17 120mm

M18 98mm

Kaliber 9 x 19 mm Parabellum
Reichweite 50 m
Lademechanismus Rückstoßlader


M249 SAW

W m249l.png

Das M249 SAW (Squad Automatic Weapon) bildet die Basis der Feuerkraft jedes Rifle Squads. Es ermöglicht effektives Unterdrückungsfeuer und kann, dank des kleineren Kalibers, auch im Stehen abgefeuert werden. Notfalls kann es auch mit STANAG Magazinen geladen werden.

Gewicht ~7,5 kg
Lauflänge 465/521mm
Kaliber 5,56 x 45 mm NATO
Kadenz 800 Schuss/min
Reichweite 600 - 800 m gezielt, 800 - 1000m unterdrücken
Lademechanismus Gasdrucklader, zuschießend

Hinweise zur Optik https://wiki.airborne-division.de/index.php/M145_MGO


M240

W m240 ca.png

Das M240 ist ein MMG (Medium Machine Gun) und wird von unserem Weapon Squad mitgeführt. Durch das größere Kaliber und das höhere Gewicht, wird es am besten stationär auf einem Zweibein oder in einer Lafette eingesetzt. Eingesetzt wird bei uns das M240B.

Gewicht ~12,5 kg
Lauflänge 630mm
Kaliber 7,62 x 51 mm NATO
Kadenz 600 Schuss/min
Reichweite 800 m gezielt, 800 - 1000m unterdrücken
Lademechanismus Gasdrucklader, zuschießend


M136 AT4

W m136 launcher-800x400.png

Einwegwerfer in den Versionen HEDP (High Explosive Dual Purpose) und HEAT (High Explosive Anti Tank). Gewicht ~7 kg Lauflänge 102 cm Kaliber 84 mm Reichweite 300 m gezielt, 500 m Area Lademechanismus Einwegwerfer

Gewicht ~7 kg
Lauflänge 102 mm
Kaliber 84 mm
Reichweite 300 m gezielt, 500 m Area
Lademechanismus Einwegwerfer


M150 ACOG - Advanced Combat Optical Gun Sight

Acog.jpg

Das M150 ACOG ist unser Standardvisier und besitzt eine vierfach Vergrößerung. Es verfügt über Entfernungsmarken bis 800m und kann außerdem genutzt werden, um Entfernungen einzuschätzen. Wie benutze ich das ACOG

Auf der rechten Seite abgebildet sind die unterschiedlichen Entfernungsmarken des ACOGs.

Um eine Entferung abzuschätzen, wird ein schulterbreites Ziel benötigt. Wenn die Breite des Ziels im Visier der Breite einer Entfernungsmarke entspricht, befindet es sich ungefähr in der entsprechenden Entfernung.


Erste Hilfe

Im Feld ist eine rasche Erstversorgung wichtig. Verwundete Kameraden sollten notdürftig versorgt werden, bis der Sanitäter bei ihnen eintrifft. In den folgenden Abschnitten soll erläutert werden, wie die medizinische Grundausrüstung des Soldaten aussieht und wie er diese einzusetzten hat.

Medizinische Grundausrüstung

Jeder Soldat hat für die eigene Erstversorgung und für die Behandlung von Kameraden in Not einen Grundstock (Sprich: Mindestmenge) an medizinischem Material mit sich zu führen.

   10 x Bandage (Packing)
   4 x Tourniquets
   2 x Splint
   2 x Saline IV 500 ml

Für nicht medizinisch geschulte Kräfte sind die starken Medikamente nicht freigegeben, weder in der Anwendung, noch im Transport. Abweichungen davon sind mit der jeweiligen Führung vorab zu klären.

Ausgenommen davon sind Schmerzmittel (engl. Painkillers). Hierbei handelt es sich um verschreibungsfreie Schmerzmittel (bspw. Ibuprofen) die eine längere Zeit bis zur Wirkung (ca. 90sec) haben und deren Schmerzlinderung nur schwach ist. Diese haben keine Nebenwirkungen und das Mitführen (bis zu 5 Stück) sowie die Einnahme sind auch nichtmedizinischen Kräften bei Bedarf gestattet.

Erste Hilfe im Feld

  • Um jedwede medizinische Aktivität durchzuführen, muss die Waffe zwingend geschultert sein.
  • Bei Verwundungen im Feld und unter Gefechtsbedingungen kommt es vor allem darauf an, die Wunden so schnell wie möglich zu versorgen, um den Blutverlust zu stoppen, Aufgrund des unterschiedlichen Blutverlustfaktors an den Körperteilen sollten zuerst Wunden am Torso und Kopf, verbunden werden, dann erst an Armen und Beinen.
  • Die erste Maßnahme sollte das Anlegen von Tourniquets sein. Sie können für Gliedmaßen (Arme und Beine) verwendet werden, nicht allerdings am Kopf oder Torso. Die Tourniquets sind dann anzulegen, wenn wenig Zeit für eine Erstversorgung zur Verfügung steht. Ein Tourniquet ist schneller angelegt, als die Wunde verbunden ist und stoppt die Blutung sofort. Dadurch wird die Gefahr einer Ohnmacht aufgrund hohem Blutverlustes stark reduziert. Jedoch treten nach 5 Minuten Schmerzen auf, die mit der Zeit immer stärker werden, wenn der Tourniquet nicht abgenommen wird.
  • Ist der Tourniquet angelegt, kann verbunden werden, bis die Wunde vorläufig geschlossen ist.
  • Elastic Bandages verbinden Wunden besser generell, halten aber nicht so lange wie Packing Bandages (Mullbinden). Elastic Bandages sollten angewendet werden, um den Medic zu unterstützen.
  • Packing Bandages sollten generell angewendet werden, wenn kein Medic in den nächsten 5-10 Minuten zur Verfügung steht.
  • Nur ein Medic kann die Wunde final schließen, deshalb also Erstversorgung melden und gegebenenfalls Tourniquet abnehmen. Sollte die Wunde sich wieder öffnen, dann erneut verbinden.
  • Wichtig ist, dass der Medic nicht automatisch das Verbandsmaterial des Verwundeten benutzt.

Vorgehen bei verwundeten Kameraden, die keine Lebenszeichen mehr anzeigen:

  1. Unbedingt zuerst alle Wunden verbinden, Torso zuerst, dann Kopf, dann Arme/Beine.
  2. Optional und nur nach Absprache mit Medic (wenn Vorort bzw. verfügbar): Herzdruckmassage (Hier wird ein Puls simuliert und bei einem blutenden Verwundeten erhöht sich der Blutverlust)