Chemical Warfare
Grundlagen
Reiz und Kampfstoffe stellen eine große Bedrohung auf dem Schlachtfeld dar, da innerhalb kürzester Zeit eine große Zahl an Verlusten entstehen können und gleichzeitig größere Geländeabschnitte ohne Schutzausrüstung unbegehbar werden. Um die richtigen Gegenmaßnahmen zu erfreifen, ist es notwendig, dass jeder Soldat im Umgang mit seiner persönlichen Schutzausrüstung geübt ist und in der Lage ist die checmische Bedrohung zumindest grob zu identifizieren.
Stufen der Reiz- und Kampfstoffe
Reiz- und Kampfstoffe treten gasförmig in vier Stufen auf. Diese reichen vom mehr oder weniger harmlosen Tränengas bis zum tödlichen Senfgas.
- Reizstoffe
- Lungenkampfstoffe
- Nervenkampfstoffe
- Hautkampfstoffe
Reizstoffe
Reizgas, wie Pfefferspray oder Tränengas, wirkt auf die Schleimhäute und verursacht starke Reizungen. Zu den häufigsten Effekten gehören:
- Augenreizungen: Brennen, Rötung, starker Tränenfluss, vorübergehende Blindheit
- Atemwegsbeschwerden: Husten, Atemnot, Engegefühl in der Brust
- Hautreaktionen: Brennen, Rötung, Juckreiz
- Übelkeit und Desorientierung: In schweren Fällen können Schwindel, Erbrechen und Verwirrung auftreten
Die Symptome klingen meist nach einigen Minuten bis Stunden ab. Frische Luft, Augenspülung mit Wasser und das Vermeiden von Reiben der betroffenen Stellen helfen bei der Linderung.
Lungenkampfstoffe
Lungenkampfstoffe, wie Phosgen oder Chlor, sind chemische Kampfstoffe, die die Atemwege angreifen und schwere Lungenschäden verursachen. Ihre Hauptwirkungen sind:
- Reizung der Atemwege: Husten, Brennen in Mund und Rachen
- Atemnot: Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem), Erstickungsgefühl
- Späte Symptome: Nach einer Latenzzeit von Stunden kann sich eine tödliche Ateminsuffizienz entwickeln
- Allgemeine Schwäche: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit
Es gibt keine spezifische Gegenmaßnahme außer sofortiges Entfernen aus der Gefahrenzone und ärztliche Notfallversorgung.
Nervenkampfstoffe
Nervenkampfstoffe, wie Sarin, VX oder Nowitschok, sind extrem giftige chemische Waffen, die das Nervensystem angreifen, indem sie das Enzym Acetylcholinesterase blockieren. Dies führt zu einer Überstimulation der Nerven und schwerwiegenden körperlichen Reaktionen:
- Frühe Symptome: Verengte Pupillen, Sehstörungen, Speichelfluss, Schweißausbrüche
- Atemwegsprobleme: Bronchialkrämpfe, Atemnot, Lungenödem
- Muskelsymptome: Zittern, Krämpfe, Lähmungen
- Zentrale Effekte: Schwindel, Verwirrung, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle
- Tödlicher Ausgang: Ohne Behandlung tritt der Tod durch Atemlähmung ein
Gegenmittel wie Atropin und Oxime können die Wirkung begrenzt aufheben, müssen aber schnell verabreicht werden.
Hautkampfstoffe
Hautkampfstoffe, wie Senfgas (Lost) oder Lewisit, sind chemische Waffen, die Haut, Augen und Atemwege schwer schädigen. Sie wirken oft verzögert und verursachen schmerzhafte Verletzungen:
- Hautreaktionen: Rötung, Blasenbildung, tiefe, schlecht heilende Wunden
- Augenschäden: Brennen, Tränenfluss, Erblindung möglich
- Atemwegsprobleme: Husten, Atemnot, Lungenentzündung bei Einatmung
- Systemische Effekte: Übelkeit, Schwäche, Schädigung von Knochenmark und Immunsystem
Es gibt keine spezifischen Gegenmittel, daher ist schnelles Entfernen kontaminierter Kleidung und gründliches Abwaschen der Haut entscheidend.
Auswirkungen bei Kontakt mit Reiz- und Kampfstoffen
- Reizstoffe: Bei Kontakt mit Reizstoffen verschwimmt die Sicht, man beginnt hörbar zu husten. Ein dauerhafter Effekt stellt sich allerdings nicht ein. Schon kurze Zeit nach verlassen des Bereiches stellt sich eine Besserung ein.
- Lungenkampfstoffe: Bei Kontakt mit Lungenkampfstoffen verschwimmt die Sicht, man beginnt zu husten, erhält den Status "Chemical Exposure", beginnt zu Humpeln und wird nach einer Weile ohnmächtig. Durch den Kontakt mit den Lungenkampfstoffen bildet sich der Status "Chemical Exposure" aus, der durch die Gabe bestimmter Medikamente aufgehoben werden kann.
- Nervenkampfstoffe: Bei Kontakt mit Nervenkampfstoffe verschwimmt die Sicht, man beginnt zu husten, erhält den Status "Chemical Exposure", beginnt zu humpeln und wird nach kurzer Zeit ohnmächtig. Durch den Kontakt mit den Nervenkampfstoffe bildet sich der Status "Chemical Exposure" aus, der durch die Gabe bestimmter Medikamente aufgehoben werden kann.
- Hautkampfstoffe: Bei Kontakt mit Hautkampfstoffe verschwimmt die Sicht, man beginnt zu husten, erhält den Status "Chemical Exposure", beginnt zu humpeln und wird nahezu sofort ohnmächtig. Während des Kontakts erhält man immer neue Wunden. Durch den Kontakt mit den Hautkampfstoffe bildet sich der Status "Chemical Exposure" aus, der durch die Gabe bestimmter Medikamente aufgehoben werden kann.
Optische Erkennung der Reiz- und Kampfstoffe
- Reizstoffe: Reizstoffe bilden einen weißen Gasschleier (Bild 7).
- Lungenkampfstoffe: Lungenkampfstoffe bilden einen leicht gelben Gasschleier (Bild 8).
- Nervenkampfstoffe: Nervenkampfstoffe bilden einen rötlichen Gasschleier (Bild 9).
- Hautkampfstoffe: Hautkampfstoffe bilden einen dunkel gelben Gasschleier (Bild 10).
Gegenmaßnahmen
Drill: Reaktion auf Reiz- und Kampfstoffe
- Sobald ein Soldat einen Reiz- order Kampfstoff wahrnimmt, ruft er laut: "GAS! GAS! GAS!"
- Jeder der den Ruf hört, wiederholt ihn. Dies ist analog zum BBD "Reaktion auf indirektes Feuer"
- Jeder Soldat zieht selbstständig seine Gasmase an
- Wenn ein Soldat keine akkustische Warnung wahrgenommen hat, zieht es seine Gasmaske auch dann an, wenn er andere sieht, die dies tun
- Wenn die Gasmaske aufgesetzt wurde, schaut sich jeder Soldat im Umfeld um, ob ein Kamerad unterstützung braucht oder keine Gasmaske hat
- Personen ohne oder mit beschädigter Gasmaske sowie Verwundete müssen die Gefahrenzone sofort verlassen
- Sammelpunkte mit PL/PSG kommunizieren
Bedienung Gasmaske
Mit der ACE-Selbstinteraktion(Umschalt + Windows Taste) hat der Soldat die Möglichkeit die Gasmaske aufzusetzen, den Filter zu kontrollieren und zu tauschen und eine beschädigte Maske zu reparieren.
Wenn die Maske mit der Aktion "Put on Mask" (Siehe Bild 1 - Rot) aufgesetzt wird, schränkt sich das Sichtfeld ein und man hört deutliche Atemgeräusche. Zusätzlich erscheinen im Selbstinteraktions-Menü unter "Ausrüstung" weitere Optionen (Siehe Bild 2): "Take off mask" (Blau), "Check Gas mask durability" (Blau) und "Change Gas mask filter" (Grün). Sollte die Gasmaske beschädigt sein, erscheint auch der Menüpunkt "Repair gas mask" (Gelb).
Mit der Zeit nimmt die Lebensdauer des Gasmasken-Filters ab. Deshalb muss der Filter (Siehe Bild 3) regelmäßig getauscht werden. Dies kann über den Menü-Punkt "Change Gas mask filter" (Siehe Bild 2 Grün) durchgeführt werden . Auch kann eine Gasmaske im Gefecht beschädigt werden. Hierzu wird Ducttape (Siehe Bild 3) benötigt. Dies kann über den Menü-Punkt "Repair gas mask" (Siehe Bild 2 Gelb) durchgeführt werden.
Der Zustand des Filters wird ähnlich wie der Munitionsstand bei Magazinen oben Rechts angezeigt (Siehe Bild 4).
Behandlung von Verletzungen durch Reiz- und Kampfstoffe
- verschwommene Sicht: Die verschwommene Sicht heilt durch verlassen des Effektbereichs von selbst
- Husten: Das Husten heilt durch verlassen des Effektbereichs von selbst
- Chemical Exposure: Wird durch die Gabe des Medikaments AATNA von einem Medic geheilt
Im ACE Medic Menü sieht die Chemical Exposure wie folgt aus (Bild 5).
Der AATNA Injector wird wie Morphin im Medikamentenfenster gespritzt (Bild 6).