5-Liner & 9-Liner

Aus 101st Airborne Wiki
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Standardisierte Formulare sind für geregelten Funkverkehr in wiederkehrenden Gesprächen unabdingbar. Hierfür werden sogenannte N-Liner genutzt (N beschreibt hierbei die Anzahl der Zeilen des Formulars). Die Bekanntesten sind zum Beispiel der 5-Liner oder der 9-Liner.

Artillery Support 5-Line Brief (Vereinfachte Anforderung)

Hauptartikel: Artillerie-Einsatz

Mission-ID (wird durch FSO vergeben, dient der Identifizierung und ggf. dem Wiederholen des Feuerauftrags)

  1. Gridmark - Koordinate des Einschlags (Achtstellig)
  2. Radius - Kreisförmiger Bereich um den Einschlagspunkt, in dem die Einschläge zufällig verteilt werden sollen
  3. Ammunition - Die zu verwendende Munitionsart. Zur Verfügung stehen idR.: High-Explosive, Illumination, Rauchwand und Laser-Gelenkt
    1. High Explosive (HE)
    2. Illumination (I)
    3. Rauchwand (R)
    4. Laser Gelenkt (L)
  4. Number of rounds - Die Anzahl an Granaten, die insgesamt verschossen werden soll
  5. Method of Control - Wie soll der Befehl ausgeführt werden? Möglich sind:
    1. Sofort (WHEN READY)
    2. Auf Feuerfreigabe (ON COMMAND)
    3. Abschuss zu einem bestimmten Zeitpunkt (TIME TO FIRE)

CAS 9-Line Brief

→ Hauptartikel: Close Air Support

Helicopter Landing Zone Brief (7-Liner)

  1. Gridmark - Koordinate der LZ (achtstellig)
  2. Marked by - Wie wird die LZ für den Piloten kenntlich gemacht? Möglich sind:
    1. Airpanel
    2. Knicklichter
    3. Infrarot-Blitzlicht
    4. farbiger Rauch
    5. Talk-On-Verfahren
  3. Wind from _ toward _ - Angabe der aktuellen Windrichtung
  4. LZ Size _ by _ Meters - Wie groß ist die LZ? (Angabe in Metern)
  5. Hazards - Gibt es besondere Gefahren für das Luftfahrzeug? (Bspw.: Heuballen, Transportkisten, Bäume oder Hochspannungsmasten im näheren Umfeld)
  6. Enemy situation - Wie ist die Feindlage an der LZ? Möglich sind:
    1. bestätigter Feindkontakt
    2. kein Feindkontakt
    3. mögliche Feindpräsenz
    4. bewaffnete Begleitung benötigt
  7. Friendly situation - Wie ist die eigene Lage an der LZ?
    1. Wie viele Infanteristen müssen mitgeführt werden?
    2. Gibt es Verwundete?


Den Abschluss bildet die Meldung "Standing by to mark LZ". Erst wenn der Pilot die Markierung anfordert (POP SMOKE!), wird diese vom Bodenelement ausgebracht (SMOKE ON DECK!). -> Niemals selbstständig!

8-Line Supply request sheet

Der 8-Liner erweitert im wesentlichen den 7-Liner, um diesen auf die Versorgung einer Einheit anzupassen. Es ist dabei zu beachten, dass ggf. die Zeilen 5 & 6 entfallen können, sofern die Versorgung bodengebunden stattfindet.

  1. Location - achtstellige Koordinate des Versorgungspunktes
  2. Frequency and Callsign - Funkfrequenz und -rufzeichen der zu versorgenden Einheit
  3. Priority of Request - Wie dringend muss die Anfrage bearbeitet werden? Die Prioritäten gleichen im Wesentlichen den NATO-Vorrangstufen für Funkgespräche ("Z"-FLASH, "O"-IMMEDIATE, "P"-PRIORITY und "R"-ROUTINE). Die Bearbeitungszeit beinhaltet nicht den erforderlichen Transportweg.
  4. Security at Replenishment Point/LZ - Wie ist die Feindlage an der Versorgungsstelle? Möglich sind:
    1. "E"-bestätigter Feindkontakt
    2. "N"-kein Feindkontakt
    3. "P"-mögliche Feindpräsenz
    4. "X"-bewaffnete Begleitung benötigt
  5. Marking of LZ - Wie wird die LZ markiert? Möglich sind:
    1. Airpanel
    2. Knicklichter
    3. Infrarot-Blitzlicht
    4. farbiger Rauch
    5. Talk-On-Verfahren
  6. LZ Size _ by _ Meters - Wie groß ist die LZ? (Angabe in Metern)
  7. Requested Supplies - Welche Versorgungsgüter werden benötigt? Und in welcher Menge?
  8. Additional Information - Gibt es weitere, für den Piloten/Fahrzeugführer wichtige Informationen?

Sofern Luftversorgung stattfindet, wird auch der 8-Liner mit der Aussage "Standing by to mark LZ" beendet. Erst wenn der Pilot die Markierung anfordert, wird diese vom Bodenelement ausgebracht, niemals selbstständig! Bei bodengebundener Versorgung entfällt dies.

Vordrucke

Beigefügt ist eine PDF-Datei, die alle von uns aktuell genutzten Formulare beinhaltet.

Datei:101st Briefings v3.pdf